BNE-Aktionstag "Streuobstwiesen" der sechsten Klassen

Bei bestem Wetter und vor der traumhaften Kulisse der Bopparder Weinberge besuchten die sechsten Klassen des Hilda-Gymnasiums dieses Jahr den Kirchenpfad in Filsen. Die Aktionstage der einzelnen Klassen fanden an den folgenden Daten statt:

6.1 am 16.06., 6.2 am 15.06., 6.3 am 14.06., 6.4 am 14.06. und 6.5 am 15.06.

Im Rahmen des Projekts Mittelrheinkirsche hat der Zweckverband Welterbe oberes Mittelrheintal in Partnerschaft mit der deutschen Genbank Obst im sonnenverwöhnten Filsen über 80 regionale Kirschsorten angepflanzt, außerdem gibt es dort 54 weitere regionaltypische Sorten der Pflaumen, Pfirsiche und Aprikosen. Sie dienen dem Erhalt des genetischen und kulturellen Erbes der oftmals letzten Bäume ihrer Art und sind damit bundesweit einzigartig.

Die Schülerinnen und Schüler wurden von Sabine Gehrlein und Kolleginnen aus dem Team des Projektleiters Herrn Melchior herzlich empfangen, in Gruppen eingeteilt und konnten dann in verschiedenen Stationen den Lebensraum Streuobstwiese entdecken und erfahren.

Neben der Geschichte des Kirschenpfades und der langen Tradition der Kirschenernte in Filsen lernten die Kinder, wie man diese vielen Kirschsorten überhaupt unterscheiden kann, wie eine Kirschblüte aufgebaut ist und warum es tatsächlich nicht Kirschkern, sondern Kirschstein heißt, da die Kirsche zu den Steinobstsorten gehört. Außerdem durften die Schüler mit Lausch-Übungen, Becherlupen und Spurensuche hautnah erfahren, wie viele Tiere auf so einer Streuobstwiese leben, denn im Gegensatz zu industriellen Obstplantagen, Gewächshäusern und Co. bietet dieser besondere Lebensraum vielen Tieren Unterschlupf und Nahrung, weshalb sie im Sinne der Nachhaltigkeit unbedingt erhalten und geschützt werden sollten.

Da das Lernen über Kirschen aber natürlich am besten über den Geschmackssinn funktioniert, durften die Kinder dann auch verschiedene Sorten probieren und fleißig ihre Dosen füllen, bevor der Ausflug mit einem Kirschstein-Weitspuck-Wettbewerb abgerundet wurde. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Betreuung und möchten allen Interessierten empfehlen, selbst einmal durch den Kirschenpfad zu schlendern – es lohnt sich!

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