Zu jung, um sich politisch einzumischen? - Nicht die Klasse 8.2 vom Hilda-Gymnasium!

Gesagt, getan: da es an konkreten Beispielen, wie sich Kinder und Jugendliche politisch engagieren und einbringen, kaum mangelt, stießen die Schülerinnen und Schüler der 8.2 alsbald auf das Thema Wahlrecht für Jugendliche, den Jugendrat der Stadt Koblenz und seiner Vorreiterrolle in der nahen Umgebung sowie auf Greta Thunberg und die sogenannten Klimakleber als Beispiele für weltweites Engagement.
Damit war sich die Klasse 8.2 schnell einig, dass politisches Engagement von Kindern und Jugendlichen ein unabdingbares Phänomen und nicht wegzudenkende Notwendigkeit für das Treffen politischer Entscheidungen für die nahe und ferne Zukunft darstellt. Daraus ergaben sich dann auch schnell pragmatische und auch sehr persönliche Fragen an die drei Jugendratsmitglieder eine Stufe über ihnen sowie an Greta Thunberg und auch an den Oberbürgermeister der Stadt Koblenz Langner: die Jugendratsmitglieder wurden dank der digitalen Nutzung am Hilda-Gymnasium auf Distanz per Sdui-Kontakt und per Videobotschaft interviewt, Greta Thunberg stand virtuell aber doch ziemlich realistisch über die KI Fobizz Rede und Antwort und der OB Langner kam ins Hilda zu Besuch und antwortete den Schülerinnen und Schülern der 8.2 hautnah und stellenweise sehr persönlich.
Die Missstände in der eigenen Lebenswelt waren dann auch sehr schnell gefunden: überfüllte Schulbusse, Klimawandel, Mobbing, Tierquälerei, gefährliche Schulwege, Inflation ... . Alles kanalisierte sich dann früh auf den eindeutig mehrheitlichen Wunsch, sich für saubere Schul(hof)toiletten am Hilda stark zu machen. Beim Interview mit Herrn Langner erfuhren Sie dann, dass ein Abriss und Neubau der Schulhoftoiletten bereits lange in Planung ist. Vermutlich hat die 8.2 hier den schweren Stein auch nochmal zum Anstoss gebracht. Zumindest nahm Herr Langner das Thema sehr ernst und notierte auch einiges in sein Notizbüchlein, um es in den Stadtrat mitzunehmen. Zum Thema geladen und die Schülerinnen und Schüler in Ihrem Vorhaben sehr unterstützend kam der Schulleiter vom Hilda-Gymnasium Herr Schulte-Melchior zwischen vielen
anderen Terminen zur 8.2 in den Sozialkunde-Unterricht und gab Ihnen Rückendeckung und Aufwind. Die SV wurde ebenso involviert und für das Thema bewegt, wie die neuen Toiletten dann auch sauber bleiben können und wie man die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler des Hilda-Gymnasiums stärken werden kann.
Die 8.2 erkannte schließlich, wie Demokratie im eigenen Erfahrungsbereich funktioniert und dass es hilfreich ist, Probleme bei den Entscheidungsgremien zu thematisieren und gemeinsam nach gangbaren Lösungen zu suchen. Besser hätte der Start in das neue Fach kaum gelingen können.

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