Treffen um Mitternacht in der Aula ...

Treffen um Mitternacht in der Aula ...

Unter dem Motto „Lustige Nachtgestalten in der Aula“ trafen sich am 28. 5. 2010 die TeilnehmerInnen der Arbeitsgemeinschaft Darstellendes Spiel (Klasse 5-7; Leitung U. Hartmüller) um 19. 00 Uhr in der Aula, wo wir bei Spiel, Spaß, Übungen und nicht zuletzt in verkleidetem Zustand gemeinsam Zeit verbringen und die geplante Aktion am folgenden Morgen mit einem Frühstück abschließen wollten. Denn genau an diesem Ort, dem atmosphärisch reizvollsten Raum des Hilda-Gymnasiums, der kleine Winkel und Ecken, gleich zwei Emporen und Bühne, knarrende Fenster, einen pechschwarzen Vorhang, geheimnisvolle Nischen und vieles mehr zu bieten hat, sollten spannende Begegnungen mit angeblich unheimlichen Wesen vorbereitet werden, um für die Nacht gewappnet zu sein.

Die Siebtklässler der AG, die sich teilweise auf Frankreichaustausch befanden, konnten  dieses Mal leider nicht dabei sein, sie sind aber für eine weitere Aktion dieser Art fest eingeplant, denn feine Damen, blutige Vampire, Todesengel, ein Monster, ein freches Rasselgespenst und vieles mehr ... lässt man sich nicht so einfach entgehen.

Das Ganze begann mit Übungen aus dem Darstellendes Spiel, die Konzentration erfordern, aber auch durchaus Gestik, Mimik und Köperhaltung schulen. Nach der Bühnenübung (Jeder wirft aus einer Sicherheit ausstrahlenden Körperhaltung heraus von der Bühne aus Blicke ins „Publikum“) erprobten wir auch, wie man sich in traurigem, fröhlichem, betrunkenen Zustand sowie anderen Emotionen körperlich ausdrückt. Zudem machten wir Übungen zu zweit, die die Zusammenarbeit sowie das Kommunizieren ohne Worte fördern, und erfanden dann alle gemeinsam eine Gruselgeschichte, bei dem das Skelett im Nawi-Raum die Hauptrolle inne hatte.

Höhepunkt war die Verkleidungsaktion: Alle hatten selbst zusammengestellte Kostüme mitgebracht, die die Verwandlung in die Nachtgestalten ermöglichten. Jede dieser Gestalten suchte sich eine geeignete Ecke in der Aula aus, „verwob“ sich regelrecht mit diesem „Raumelement“, und alle zusammen ließen somit ein Geistermuseum entstehen, das allerdings auf Gongschlag nach und nach lebendig wurde. Jede einzelne Gestalt erhielt in dem Moment, in dem der Klang ertönte, die Gelegenheit, aus ihrem Leben zu erzählen. Und jetzt wussten wir wirklich, mit wem wir die Nacht verbringen würden ... .

Damit nicht genug, bis auch der  -  eher die ... -   Letzte Augen und Mund ... schloss, wurden Gruselgeschichten erzählt: „Susi, die Mörderpuppe“; „Der Baskettballkopf“; „Mörder können auch lecken“; ... ; um nur einige zu nennen.

Zum Glück waren wir – wegen der Nachbarn der Schule – sehr leise, denn wenn diese nur eine dieser Gruselgeschichten bzw. dieser Erzählungen aus dem Leben dieser Gestalten gehört hätten, würden sie nachts nie mehr ein Auge zutun.

Vielen Dank auch an Frau Menzel, Ninas Mama, die mit uns die Nacht auf Isomatte in einer Ecke auf der Bühne verbracht und organisatorisch tatkräftig mitgeholfen hat.